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Umweltfreundlich und günstig: Bucket-Fundamente für Offshore-Windenergieanlagen erforscht

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Offshore-Windenergie ist ein Schlüssel zur Energiewende. Unsere Fachleute forschen an sicheren Unterkonstruktionen für Windenergieanlagen auf hoher See, die schnell, kostengünstig und umweltverträglich installiert werden können.

„Bucket-Fundamente sind eine umweltfreundliche und potenziell kostengünstige Gründung für Offshore-Windenergieanlagen“, zu diesem Zwischen-Ergebnis kommt das Forschungsprojekt ProBucket. Eine Gruppe von Forschern, zu denen auch Expertinnen und Experten von Tractebel und Tractebel Overdick gehören, untersucht die Technik. Suction Buckets sind schon länger als Gründungselemente für Offshore-Öl- und -Gasplattformen bekannt. Sie sind vereinzelt auch schon bei Windenergieanlagen im Einsatz, haben sich hier jedoch noch nicht etabliert.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) fördert das seit rund zwei Jahren laufende Forschungsvorhaben ProBucket. Ziel ist, die geotechnischen und strukturellen Designverfahren dieser Art Fundamente zu optimieren und das wirtschaftliche Potenzial für den Einsatz in Windenergieanlagen abzuschätzen. Neben Tractebel, Tractebel Overdick und ENGIE sind in dem vom Fraunhofer Institut initiiertem Projektkonsortium weitere erfahrene Partner beteiligt: Tennet, GuD Consult, HP Hanseatic Power Cert, die Leibniz Universität Hannover, die Bundesanstalten für Wasserbau (BAW) und Materialforschung (BAM) sowie das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH). Das PtJ Forschungszentrum Jülich begleitet das Projekt im Auftrag des Bundes.

Ankerkonzepte geprüft und neue entwickelt

In Modellversuchen mit verschiedenen Maßstäben untersuchen die Experten-Teams Konstruktionen und Installationsverfahren. Sie fanden heraus, dass Suction Buckets in Kombination mit Jacket Strukturen mittelfristig trotz komplizierter Herstellung zu einer wirtschaftlichen Fundamentform mit wachsenden Marktanteilen werden kann. Denn die stabilen Konstruktionen lassen sich geräuscharm installieren, leicht transportieren und sparen Materialeinsatz.

Darüber hinaus erarbeitete die Forschungsgruppe Lösungen für neue Bucket-Ankerkonzepte, die für zukünftige Offshore-Windparkentwicklungen mit schwimmenden Tragstrukturen geeignet sind.
Ihre Ergebnisse stellt sie in der Fachzeitschrift „Bautechnik 99 (2022)“ vor: https://onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1002/bate.202200065″Der Klimawandel lässt uns keine Zeit. Wir brauchen jetzt schnell sichere Lösungen, die funktionieren und umweltfreundlich sind. Wir untersuchen eine Technik für den Windenergiemarkt, die in anderen Branchen bereits erprobte Praxis ist. Unsere Studie zeigt, dass Suction-Bucket-Fundamente die Wirtschaftlichkeit von grüner Offshore-Energie verbessern können“, Dr. Patric Kleineidam, Fachgebietsleiter Erneuerbare Energien bei Tractebel Deutschland

Bild: © Fraunhofer IWES

Über Tractebel

Als eine der größten Ingenieurgesellschaften der Welt bietet Tractebel wegweisende Strategien für eine klimaneutrale Zukunft. Rund 5.000 Mitarbeiter erarbeiten Engineering-Lösungen für komplexe Projekte in den Bereichen Energie, Wasser und urbane Infrastruktur. Tractebel Kunden profitieren von 150 Jahren Erfahrung und vom lokalen Know-how der Experten in Europa, Afrika, Asien, dem Nahen Osten und Lateinamerika. Der 2020 erzielte Umsatz lag bei 581 Millionen Euro. Tractebel ist Teil der ENGIE Gruppe, einem internationalen Unternehmen für kohlenstoffarme Energie und Dienstleistungen. www.tractebel-engie.de

Pressekontakt:

Tractebel Engineering GmbH
Sabine Wulf,
Leiterin Communications & CSR
Friedberger Straße 173
D-61118 Bad Vilbel
Tel.: +49 6101 55-0
Email: info-de@tractebel.engie.com

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