Unsichtbarer Strom & kabellose Zukunft: EU-Förderprojekte für automatisiertes und kabelloses Laden

Europa macht Ernst mit der Ladezukunft: In geförderten Projekten entstehen Systeme, die Elektroautos automatisch, bidirektional und völlig kabellos laden – ein Meilenstein auf dem Weg zu smarter, unsichtbarer Mobilität.

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Europa investiert in die Ladeinfrastruktur von morgen: Induktives Laden, bidirektionale Systeme und dynamische Ladezonen werden in realen Versuchen getestet – mit Förderung durch Horizonte-Programme und strategischen Pilotprojekten.

Ein kaum hörbares Surren, kein Kabel, kein Stecker – und doch fließt Energie. Was gestern noch als futuristische Vision galt, wird heute auf europäischen Teststrecken Realität. Während an Parkplätzen, Straßen und Forschungszentren Spulen im Boden unsichtbar Strom übertragen, erprobt Europa den nächsten Evolutionssprung der Elektromobilität.

Wenn Strom verschwindet – und nur Energie bleibt, beginnt eine Ära, in der Laden so selbstverständlich wird wie Fahren selbst. Mit Milliardenförderungen aus Horizon-Programmen und Partnerschaften wie „2ZERO“ schafft die EU die Grundlage für eine unsichtbare, automatisierte Ladeinfrastruktur – leise, effizient und bereit, den Alltag der Mobilität neu zu definieren.

Wenn Strom verschwindet – und nur Energie bleibt

Stell dir vor: Dein Auto parkt, du gehst einkaufen – und beim Zurückkommen ist der Akku voll. Ohne Kabel, ohne Stecker, ohne Sorgen. Kein Ziehen, kein Verlegen, kein Stecker-Stress.
Diese Vision treibt Europas Forschung an — und sie ist kein bloßer Traum mehr. Mit EU-Mitteln geförderte Projekte zeigen bereits heute, wie kabelloses Laden, automatisierte Ladesysteme und bidirektionale Infrastruktur Wirklichkeit werden. Doch jedes System steckt voller Komplexität: von Effizienzfragen über Kosten bis zu Normen und Bürgerakzeptanz.

Im Folgenden beleuchten wir die führenden EU-Förderprojekte, ihre Fortschritte, Herausforderungen und Bedeutung für Deutschland und Europa.

Die europäische Förderlandschaft: Horizonte, 2ZERO & Co.

Europa fördert Forschung & Innovation über Programme wie Horizon 2020 / Horizon Europe, Connecting Europe Facility (CEF) und sektorale Initiativen.
Ein Schwerpunkt liegt auf mobilitätsnahem Forschen – insbesondere für nachhaltige Energie, Ladeinfrastruktur und urbane Mobilität.
Im Rahmen dieser Programme entstehen Kooperationen aus Forschung, Industrie und Kommunen, mit dem Ziel, Prototypen in den realen Betrieb zu bringen.

Ein aktueller Aufruf: Efficient wireless stationary bidirectional charging – 2ZERO Partnership, ein Teil von Horizon Europe (Cluster 5, Call 2025-04-D5-01). Gefördert wird die Entwicklung effizienter, bidirektionaler stationärer kabelloser Ladesysteme für Leichtfahrzeuge (Light Duty Vehicles). Der EU-Beitrag pro Projekt beträgt bis zu 10 Mio. €.
Dieses Vorhaben zielt auf 90 % Übertragungseffizienz, Standardisierung und praktische Demonstration in urbanem Umfeld.

Leuchtturmprojekte: INCIT-EV, REFLECTIVE & Co.

INCIT-EV – kabelloses Laden in der Stadt (stationär & dynamisch)

Das INCIT-EV-Projekt (gefördert im Rahmen von Horizon 2020, Grant Agreement No. 875683) testete induktive (kabellose) Ladetechnologien in realen urbanen Umgebungen – sowohl statisch als auch bei Bewegung.

In Zaragoza, Spanien, wurde ein Testfeld für kabelloses Laden integriert – Fahrzeuge luden während Parkphasen induktiv über Spulen im Boden.
Auch dynamisches Laden wurde geprüft: Fahrzeuge überqueren Straßenbereiche mit Spulen, die während der Passage Energie übertragen.

REFLECTIVE – Wireless & autonome Mobilität vereint

Im Rahmen des REFLECTIVE-Projekts werden kabellose Ladetechnologien mit autonomen Fahrzeugen kombiniert. So sollen Fahrzeuge künftig nicht nur autonom navigieren, sondern auch energieautonom werden, indem sie sich kabellos in Ladezonen positionieren.

FASTINCHARGE, UNPLUGGED & Co. – Pioniere des induktiven Ladens

Das frühere FASTINCHARGE (Horizon 2020) fokussierte auf induktives Schnellladen in urbanen Umgebungen und trug wesentlich zur Technologiegrundlage bei.

Das Projekt UNPLUGGED untersuchte schon 2014, wie gut induktives Laden in Städten, Parkplätzen und öffentlichen Flächen in der Praxis funktioniert.

MICEV – Messtechnik & Sicherheit beim Induktiven Laden

Ein weniger bekannter, aber wichtiger Baustein: Das Projekt MICEV (Metrology for Inductive Charging of Electric Vehicles) setzte sich mit Messtechnik, Normierung und Sicherheit elektromagnetischer Felder bei kabellosen Ladesystemen auseinander.

Was wurde erreicht – und wo sind die Grenzen?

Technische Fortschritte

  • Testreihen in realer Umgebung zeigten, dass Ladeleistung über Induktion (in statischen Szenarien) im Bereich von 10–25 kW machbar ist.
  • In Zaragoza konnte das INCIT-EV-Team sichtbare Erfolge nachweisen: Fahrzeuge mit Bodenladetechnik erreichten in Praxisbedingungen stabile Ladeleistung.
  • Der neue 2ZERO-Call verlangt Effizienzen von ≥ 90 % – ambitioniert, aber technisch erreichbar laut aktuellen Forschungsberichten.

Herausforderungen & offene Fragen

  • Kosten & Investitionen: Die Boden- oder Spuleninfrastruktur ist teuer – sowohl für den Straßenbau als auch für Wartung.
  • Standardisierung & Kompatibilität: Unterschiedliche Hersteller und Systeme müssen interoperabel sein.
  • Sicherheit & EMV (Elektromagnetische Verträglichkeit): Menschen in der Nähe solcher Ladefelder müssen vor gesundheitlichen Risiken geschützt werden – Messtechnische Grundlagen liefert hier MICEV.
  • Dynamisches Laden im Praxisbetrieb: Noch selten getestet im Alltag – mechanisch anspruchsvoll, präzise Steuerung erforderlich.
  • Akzeptanz & Sichtbarkeit: Menschen müssen von der Technik überzeugt werden, insbesondere bei verdeckten Komponenten im Boden.

Bedeutung für Deutschland & Europa

Wettbewerbsvorteil durch Innovationsführerschaft

Deutschland und Europa müssen nicht hinterherlaufen – sie können Standards mitgestalten. Wer heute in Pilotprojekte investiert, kann später als Lieferant, Systemanbieter oder Normgeber gewinnen.

Förderprogramme clever nutzen

Kommunen, Universitäten oder Verkehrsbetriebe können sich an EU-Ausschreibungen beteiligen, insbesondere bei Horizon-Calls oder 2ZERO-Fördermaßnahmen. Projekte wie INCIT-EV zeigen: Auch mittelgroße Städte können Testzonen ausstatten.

Synergie mit Elektromobilität & Netzsystem

Kabelloses und bidirektionales Laden kann nahtlos mit Smart-Grid-Systemen vernetzt werden. Fahrzeuge werden Teil des Energiesystems – nicht nur Verbraucher, sondern aktive Teilnehmer.

Risiken beachten

Ein überhasteter Rollout ohne Standardisierung und Wirtschaftlichkeitsprüfung kann zu Fehlinvestitionen führen. Europa muss technologische Qualität über schnelle Flächenabdeckung stellen.

Ein Blick über den Tellerrand: E-Straßen & dynamisches Laden

Parallel zur kabellosen Infrastruktur wird das Konzept von Electric Roads / E-Roads untersucht: Straßen, die bereits beim Fahren Energie über Induktion oder Leitungen übertragen.
Schweden hat das national geprüft – das Projekt wurde 2024 aus Kostengründen zurückgestellt.
In Deutschland fuhren eHighway-Tests bereits über Oberleitungen für Lkw.
Doch Induktive Varianten bleiben attraktiv, weil unsichtbar und wartungsärmer.

Ausblick: Wohin steuert die Forschung bis 2030?

  • Integration induktiver Systeme in Parkhäuser, Straßenbeleuchtung oder Bordsteine.
  • Fahrzeuge mit automatischer Ausrichtung zur Spule (Positionierungstechnologie).
  • Kombination mit bidirektionalem Laden (V2G / V2H), um netzdienlich zu agieren.
  • Skalierung: Teststreifen wachsen zu Stadtblöcken, zu Mobilitätszonen.
  • Europa als innovationsstarker Anbieter von Systemlösungen – weltweit exportierbar.

Fazit: Zwischen Vision und greifbarer Ladeinfrastruktur

EU-Förderprojekte haben gezeigt: Kabelloses, automatisiertes Laden ist kein Sci-Fi mehr, sondern Unterbau technologischer Zukunft.
Projekte wie INCIT-EV, REFLECTIVE, MICEV oder kommende 2ZERO-Vorhaben legen den Grundstein für eine Ladeinfrastruktur, die unsichtbar wird – und dennoch alles trägt.
Doch die Brücke zur Alltagsreife ist steil: Kosten, Normen, Sicherheit und Akzeptanz sind noch zu meistern.
Wer heute mitgestaltet, schreibt die Energiesteuerung von morgen – in Europa, für Europa.

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Kurzzusammenfassung

Europa fördert wegweisende Projekte für kabelloses und automatisiertes Laden (INCIT-EV, REFLECTIVE, 2ZERO etc.).
Technisch sind Induktionsladungen bis 25 kW heute machbar, mit dem Ziel ≥ 90 % Effizienz.
Herausforderungen bestehen in Kosten, Sicherheit, Normen und Alltagstauglichkeit.
Deutschland kann durch kluge Beteiligung zum Technologietreiber werden – statt Nachzügler.

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