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Designer-Lampe selbst bauen

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Schritt-für-Schritt zur Retro-Leuchte

Am Küchentisch wird gegessen, gelacht und gebastelt. Neben bequemen Stühlen ist gutes, warmes Licht unverzichtbar. Unsere Leuchte zum Nachbauen ist aus einer geölten Holzbohle gebaut und scheint durch die dünnen Drahtseile über dem Tisch zu schweben.

Sicherheitshinweis: Das Arbeiten an der elektrischen Anlage kann lebensgefährlich sein. Es wird von uns keinerlei Haftung für entstandene Personen- und Sachschäden bei unsachgemäßer und nicht vorschriftsgemäßer Ausführung übernommen! Die Arbeiten sollten deshalb von Fachpersonal ausgeführt oder mindestens überprüft werden.

DIY-Lampe aus Holz im Retro-Stil

Schritt 1: Holzbohle ablängen
Bestimmen Sie zuerst die Länge der Bohle, indem Sie die Lampen auf der Fläche nach Ihrem Geschmack verteilen. Bei Bedarf die Bohle kürzen und die Sägekanten glattschleifen.

Schritt 2: Löcher für Leuchten und Aufhängung bohren
Anschließend werden die Positionen der Lampen auf der Holzbohle markiert. Dann die Löcher bohren und leicht senken. Der Bohrer sollte etwas größer als der Durchmesser der Lampenkabel sein. Für das Drahtseilsystem bohren Sie vier Löcher in die Ecken der Bohle.

Schritt 3: Oberfläche ölen
Falls nötig, glätten Sie die Oberfläche mit 180er Schleifpapier, indem Sie immer Richtung Holzmaserung schleifen. Anschließend sorgfältig entstauben. Jetzt können Sie das Öl mit einem Pinsel oder Tuch auftragen. Überschüssiges Öl abwischen. Nach einem Zwischenschliff mit 220er Schleifpapier wiederholen Sie den Vorgang.

Schritt 4: Lampenaufhängungen vorbereiten
Jetzt fädeln Sie die Lampenaufhängungen durch die vorgebohrten Löcher und legen die Lampenhöhe grob fest. Fixiert werden die Lampenaufhängungen bzw. das Kabel erst nach der Verkabelung mit Kabelschellen oder Kabelclips.

Schritt 5: Kabelmantel öffnen
Um die Lampen an den Strom anschließen zu können, benötigen Sie ein Kabel, das vom Deckenanschluss zur Leuchte führt. Bestimmen Sie zuerst, wie viele Meter Sie benötigen. Danach wird die Außenhülle an beiden Enden ganz vorsichtig mit einem Cuttermesser eingeschnitten. Es genügt ein leichtes Anritzen und Knicken des Kabels. Die darunter liegenden Adern/Leiter dürfen nicht verletzt werden.

Schritt 6: Adern abisolieren
Nun folgt die Abisolierung der einzelnen Adern. Hierzu verwenden Sie am besten eine automatische Abisolierzange. Mit dieser Zange können Sie die Länge des Drahtes genau bestimmen. Wichtig hierbei: Der Draht darf weder zu kurz noch zu lang sein. Sonst ist die Stabilität der Verbindung nicht gegeben oder es droht ein Kurzschluss.

Gut zu wissen: Die Aderfarben
Die Adern haben unterschiedliche Farben, um eine korrekte Zuordnung zu gewährleisten. In modernen Gebäuden handelt es sich um dreiadrige Kabel. Folgende drei Typen von Adern gibt es:

Außenleiter (Phase) – braun oder schwarz ummantelt: Der Außenleiter bzw. die Phase führt den Strom zur Lampe und steht somit unter Spannung.

Neutralleiter (Nullleiter) – blau ummantelt: Der Nullleiter sorgt dafür, dass der Strom fließen kann, indem er ihn von der Lampe zurück zur Stromquelle leitet.

Erdung (Schutzleiter, Erde oder PE) – grün-gelb ummantelt: Dient als Sicherheit zum Beispiel zum Schutz gegen einen elektrischen Schlag und sorgt dafür, dass gegebenenfalls auftretende Berührspannung in Richtung Erde geführt wird. In diesem Fall wird der Schutzleiter nicht angeschlossen, da die Lampenaufhängungen und -fassungen aus Kunststoff sind.

Schritt 7: Stromkabel verbinden
In diesem Schritt werden die einzelnen Adern der Lampen mit dem Stromkabel mithilfe von Verbindungsklemmen verbunden. Hierfür verwenden Sie die beiden 5-poligen Verbindungsklemmen. Als Erstes stecken Sie die einzelnen abisolierten Lampenkabel an die erste Verbindungsklemme (braun oder schwarz). Wichtig ist hierbei, dass bei allen Lampen jeweils die Außenleiter in die erste Verbindungsklemme und die Neutralleiter (blau) in die zweite Verbindungsklemme im Wechsel gesteckt werden. Nachdem Sie die vier Lampenaufhängungen in die beiden Verbindungsklemmen gesteckt haben, schließen Sie das Stromkabel an die jeweils passende Klemme an. Tipp: Schützen Sie die Verbindungsklemmen noch mit einem Baldachin oder einer Verteilerdose – so kann die Leuchte auch feucht abgewischt werden.

Schritt 8: Leuchte montieren
Um die Holzbohle an die Decke zu montieren, halten Sie zu zweit die Bohle an die gewünschte Stelle unter der Decke und markieren Sie die Bohrlöcher mit einem spitzen Nagel durch die zuvor gebohrten Löcher im Holz. Anschließend bohren, Dübel einschlagen und die Drahtseile montieren. Danach können Sie die Holzbohle an die Drahtseilaufhängung hängen und die Höhe der Lampe frei bestimmen. Anschließend den Baldachin anbringen.

Schritt 9: Leuchte anschließen
Wichtig: Bevor die Leuchte an die Stromquelle angeschlossen wird, unbedingt die Sicherung im Sicherungskasten abschalten und mit einem Messgerät oder Spannungsprüfer sicherstellen, dass die Stromzufuhr unterbrochen ist. Es reicht nicht, nur den Lichtschalter auszumachen! Danach führen Sie das Stromkabel durch den Baldachin und schließen es mit einer 2-poligen Lüsterklemme an den Strom an. Dabei gilt: Aderfarbe muss zu Aderfarbe. Sollte jedoch in der Zuleitung zum Baldachin ein schwarzer Leiter als Außenleiter verlegt sein und in der Lampenleitung (Kabel) selbst ein brauner Leiter vorhanden sein, dann wird in diesem Fall die schwarze Ader und die braune Ader miteinander verbunden. Danach wird der Deckel des Baldachins aufgesteckt bzw. eingedreht und das Kabel an der Decke mit einem Kabelkanal versteckt.

Achtung: Sicherheitshinweise beachten! Wenn alle Arbeiten abgeschlossen sind, können Sie die Sicherung wieder einschalten und den Lichtschalter betätigen. Fertig ist die Designlampe im Retro-Look!

Hochauflösendes Bildmaterial sowie die ausführliche Materialliste für dieses DIY-Projekt können Sie kostenlos im DIY Academy Presseportal downloaden:
Presse-Artikel: Natur trifft Retro

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