StartseiteGesundheit und WellnessVermeintlich ernährungswissenschaftliche Studien

Vermeintlich ernährungswissenschaftliche Studien

Geschäftemacher wollen Verbraucher verunsichern

sup.- Verfolgt man die Fülle von Ernährungsratgebern unter den neu erscheinenden Büchern, dann scheint die Nahrungsaufnahme eine grundsätzlich lebensgefährliche Tätigkeit zu sein. Traditionelle Lebensmittel, die seit Jahrtausenden auf dem Speiseplan der Menschheit stehen, werden dort urplötzlich zu Giftangriffen oder führen zumindest unweigerlich zu Krankheit und Übergewicht. Wer seine Kinder so ernährt, wie er es in der eigenen Jugend kennengelernt hat, der macht sich mit hoher Wahrscheinlichkeit laut einigen dieser Katastrophenberichte der fahrlässigen Körperverletzung verdächtig. Und auch auf die Einführung neuer kulinarischer Produkte folgt meist umgehend eine Studie, die vor genau diesen Getränken oder Speisen auf der Basis vermeintlich ernährungswissenschaftlicher Erkenntnisse warnt. Da fragt sich der verunsicherte Verbraucher, wieso solche Untersuchungen nicht durchgeführt werden, bevor die Produkte auf den Markt kommen.

Die Antwort ist so banal wie ernüchternd: Nur in Ausnahmefällen werden die von den Ratgeberautoren vielfach zitierten Studien tatsächlich wissenschaftlichen Ansprüchen gerecht. Oft basieren die Ratschläge lediglich auf Spekulationen ohne jedes Fundament, häufig jedoch geht es in Wirklichkeit um ganz andere Interessen: Der Wissenschaftspublizist Detlef Brendel deckt in seinem investigativ recherchierten Buch „Schluss mit Essverboten“ (Plassen-Verlag) auf, inwieweit die Furcht der Menschen vor bewährten Lebensmitteln bestimmten Marktsegmenten der Pharmaindustrie nutzt. Verunsicherung bei der täglichen Speisenauswahl ist schließlich die beste Voraussetzung, um den Absatz von Schlankheits- und Entwöhnungspillen bzw. Alternativ-Nahrungsmitteln zu forcieren. Der Autor empfiehlt Verbrauchern deshalb dringend, sich nicht zu Angstattacken vor angeblich ungesunden Speisen provozieren zu lassen. Vor allem sollten dabei die eigentlichen Risiken für Krankheiten und Übergewicht nicht vergessen werden: die Menge der Kalorienaufnahme und der Mangel an Bewegung. Das Konzept, gesund leben zu wollen, lässt sich laut Brendel auch ohne wortgewaltige Ratgeber-Expertise ganz einfach zusammenfassen: „Ausgewogen und vielseitig essen und dabei auf eine gute Balance zwischen den aufgenommenen Kalorien und dem Verbrauch durch körperliche Aktivität achten. Der eigene Körper signalisiert, was er braucht, was ihm schmeckt und was ihm bekommt.“

Supress
Redaktion Detlef Brendel

Kontakt
Supress
Detlef Brendel
Graf-Adolf-Straße 41
40210 Düsseldorf
0211/555545
redaktion@supress-redaktion.de
http://www.supress-redaktion.de

Die Bildrechte liegen bei dem Verfasser der Mitteilung.

Disclaimer/ Haftungsausschluss:
Für den oben stehend Pressemitteilung inkl. dazugehörigen Bilder / Videos ist ausschließlich der im Text angegebene Kontakt verantwortlich. Der Webseitenanbieter Prnews24.com distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen.

Weitere Themen im Vermeintlich ernährungswissenschaftliche Studien

Gesunde Ernährung

VERBRAUCHER INITIATIVE gibt Tipps Berlin 05.01.2022. Der Jahreswechsel ist oft Anlass für gute Vorsätze. "Mehr Sport treiben", "Gesünder ernähren" und "Abnehmen" gehören hier zu den...

Familienmahlzeiten fördern die Gesundheit

Essverhalten von Kindern spielt große Rolle sup.- Mahlzeiten sollten keine Nebenbeschäftigung sein. Wenn Kinder während des Essens mehr auf ihr Smartphone als auf den Teller...

Abnehmen ohne Rezeptnormen

Was viel wichtiger als Diäten ist sup.- Viele Menschen kennen dieses Phänomen: Da hat man mal wieder den neuesten Diät-Geheimtipp von einer Freundin bekommen oder...

Augenarzt in Mainz: Wie Grauer Star das Autofahren einschränkt

Verlust visueller Funktionen im Alter als Gefahr für die Sicherheit beim Autofahren MAINZ. "Vielen unserer älteren Patientinnen und Patienten fällt es außerordentlich schwer sich einzugestehen,...

Was ist ein Lipödem und welche Stadien gibt es?

Oft werden Frauen mit Lipödem (https://www.plusperfekt.de/nachgefragt-was-genau-ist-ein-lipoedem/)nur belächelt, die Krankheit bei Untersuchungen von den Ärzt|innen nicht erkannt. Sie erhalten immer wieder Ernährungs- und...

Mobbing am Arbeitsplatz: So bewältigen Sie den Stress

Gesundheitliche und berufliche Folgen von Mobbing, Arbeitgeber sind gut beraten Hilfsprogramme anzubieten. Mobbing am Arbeitsplatz ist ein ernstes Problem, das negative Auswirkungen auf die Betroffenen...