Was passiert bei der Autoverwertung?

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Autoverwertung ist mehr als nur das Verschrotten alter Fahrzeuge – es handelt sich um einen hochkomplexen, gesetzlich geregelten Prozess, der Umweltschutz, Ressourcenrückgewinnung und Entsorgung gefährlicher Stoffe vereint. In diesem Artikel nehmen wir dich mit hinter die Kulissen der Autoverwertung und erklären Schritt für Schritt, was mit deinem Fahrzeug passiert, sobald es in die Verwertungsanlage kommt.

1. Anlieferung und Erstprüfung

Der Verwertungsvorgang beginnt mit der Anlieferung deines Fahrzeugs beim zertifizierten Autoverwerter oder Schrottplatz:

  • Dokumentencheck: Fahrzeugschein (Zulassungsbescheinigung Teil I) und Fahrzeugbrief (Teil II) werden geprüft.
  • Identitäts- und Eigentumsnachweis: Personalausweis oder Vollmacht sichern, dass du rechtmäßiger Halter bist.
  • Sichtprüfung: Zustand, Vollständigkeit und vorhandene Teile (Motor, Batterie, Airbags) werden erfasst.

2. Formalitäten und Verwertungsnachweis

Nach der Annahme erstellt der Verwerter ein Übergabeprotokoll mit allen Fahrzeugdaten. Sobald das Fahrzeug vollständig verwertet ist, erhältst du den offiziellen Verwertungsnachweis (Certificate of Destruction), der für die Abmeldung bei der Zulassungsstelle zwingend notwendig ist.

3. Vorbehandlung und Schadstoffentfernung

Bevor das Fahrzeug zerkleinert wird, müssen alle umweltschädlichen Stoffe fachgerecht entfernt werden:

  • Motor- und Getriebeöl: Abgesaugt und in verschlossenen Behältern gesammelt.
  • Bremssystemflüssigkeit: Aus dem Hydrauliksystem gepumpt und gesondert entsorgt.
  • Kühlmittel (Glykolgemisch): Mit Closed-Loop-System entnommen und recycelt.
  • Klimaanlagen-Kältemittel: Vakuumiert und nach F-Gase-Verordnung gesammelt.
  • Batterien: Starterbatterien und bei E-Autos Hochvolt-Akkus werden getrennt und spezialrecycelt.
  • Airbags & Gurtstraffer: Explosive Treibladungen werden kontrolliert deaktiviert und gesondert entsorgt.

4. Ausbau verwertbarer Bauteile

Im nächsten Schritt werden alle noch funktionstüchtigen oder wertvollen Teile ausgebaut:

  • Motor und Getriebe
  • Lenkungsteile und Achsen
  • Elektronische Module (Steuergeräte, Sensoren)
  • Karosserieteile wie Türen, Hauben, Kotflügel
  • Innenausstattung (Sitze, Armaturenbrett, Lenkrad)
  • Räder und Reifen

Diese Komponenten werden geprüft, aufbereitet und meist als Gebrauchtteile weiterverkauft, was Energie und Ressourcen für Neuproduktionen einspart.

5. Zerkleinerung (Shredding)

Nach dem Ausbau der Teile bleibt die leere Karosserie übrig. Diese wird in großen Shreddern zerkleinert:

  • Grobe Zerkleinerung: Karosse wird in Brocken von ca. 10–15 cm Länge geschnitten.
  • Primäre Trennung: Magnete entfernen ferromagnetische Metalle (Stahl, Eisen).
  • Sekundäre Trennung: Wirbelstromseparatoren trennen Nichteisenmetalle (Aluminium, Kupfer).

6. Materialaufbereitung und Recycling

Die getrennten Fraktionen gelangen in spezialisierte Recyclingprozesse:

  • Stahl/Eisen: Eingeschmolzen in Hochöfen und wieder zu Stahlblechen verarbeitet.
  • Aluminium: In Aluminiumschmelzen gereinigt und legiert.
  • Kupfer: Aufbereitet für elektrische Leitungen oder Metalllegierungen.
  • Kunststoffe: Sortenrein geschreddert und in Extrusionsanlagen zu Pellets verarbeitet.
  • Gummi/Glas: Verwendet als Zutat für Asphalt, Baustoffe oder thermisch verwertet.

Moderne Verfahren erreichen Recyclingquoten von über 95 % und reduzieren den Bedarf an Primärrohstoffen drastisch.

7. Energetische Verwertung

Nicht recyclingfähige Restfraktionen werden energetisch genutzt:

  • Restschnitzel: Als Ersatzbrennstoff in Zementwerken oder Müllkraftanlagen.
  • Thermische Prozesse: Wandeln Restmüll in Energie und reduzieren das Deponievolumen.

8. Umwelt- und Qualitätskontrolle

Zertifizierte Verwerter unterliegen strengen Kontrollen:

  • Dokumentation: Jeder Schritt wird in einem Betriebstagebuch erfasst und Gremien vorgelegt.
  • Beprobung: Abfälle und Emissionen werden regelmäßig auf Grenzwerte geprüft.
  • Audits: Externe Gutachter kontrollieren Einhaltung von AltfahrzeugV, KrWG, WHG und BImSchG.

9. Bedeutung für den Klimaschutz

Durch Autoverwertung werden CO₂-Emissionen erheblich reduziert:

  • Recycling von Stahl spart bis zu 60 % der Energie gegenüber Primärstahl.
  • Aluminium-Recycling benötigt bis zu 95 % weniger Energie als Neuproduktion.
  • Wiederverwendung von Ersatzteilen verhindert Neuteileherstellung und reduziert Abfall.

10. Fazit

Die Autoverwertung ist ein hochoptimierter Kreislaufprozess, der weit über das reine Verschrotten hinausgeht. Fachgerechte Schadstoffentfernung, Wiederverwendung wertvoller Bauteile, effizientes Recycling und nachhaltige Energierückgewinnung sorgen dafür, dass Altfahrzeuge umwelt- und ressourcenschonend behandelt werden. Mit Verwertungsquoten von über 95 % und modernsten Technologien trägt die Autoverwertung maßgeblich zum Klimaschutz und zur Kreislaufwirtschaft bei.

Pressekontakt:

Autoverwertung Duisburg
Husemannstraße 41
47198 Duisburg
Web: https://autoverwertung-duisburg.top
E-Mail: info@autoverwertung-duisburg.top

Originalinhalt von denis-autoexport, veröffentlicht unter dem Titel “ Was passiert bei der Autoverwertung?“, übermittelt durch Carpr.de

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