Mehr Wasserkraft aus bestehender Anlage

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Wasserkraftexperten von Tractebel planen in Österreich mit Limberg III ein ressourcenschonendes Pumpspeicherkraftwerk, das die Leistung der Kraftwerksgruppe in Kaprun um rund ein Drittel steigern wird.

Seit Jahrzehnten versorgt die VERBUND-Kraftwerksgruppe in Kaprun Verbraucherinnen und Verbraucher mit regenerativer Energie, sowohl innerhalb Österreichs als auch darüber hinaus. In der Nähe von Zell am See wird ein neues Pumpspeicherkraftwerk (Limberg III) als Ergänzung zu den bestehenden Anlagen im Bezirk Kaprun errichtet. Die neue Anlage schließt an die vorhandenen Stauseen Mooserboden (Oberbecken) und Wasserfallboden (Unterbecken) an und liegt bis auf die Tunnelportale komplett untertage.

Von der Ausschreibung bis zum Projektentwurf

Nachdem die Wasserkraft-Experten die Ausschreibungsphase erfolgreich abgeschlossen hatten, beauftragte der Anlagenbetreiber, die VERBUND Hydro Power GmbH, das Tractebel Team mit der Planung des Projekts. Die neue Aufgabe umfasst die Ausführungsplanung für Kraft- und Trafokavernen, die Planung weiterer Kraftwerkskomponenten sowie die Koordination der Planungsleistungen.

Der Vorteil von Building Information Modelling (BIM)

Um diese hochkomplexe Aufgabe zu bewältigen, setzen wir neben anderen modernen Werkzeugen die digitale BIM-Planungsmethode ein. Die Anwendung dieser Technologie steigert die Effizienz: Den Projektpartnern liegt zeitgleich ein detaillierter, dreidimensionaler Entwurf virtuell vor, der u.a. als Besprechungsgrundlage dient. Zusätzlich sind in dem Modell bauteilspezifische Daten als sogenannte Attribute hinterlegt, wie z.B. die bauzeitliche Abfolge (4D), die als Animation darstellbar ist.

Anspruchsvolles Design für ein nachhaltiges Ziel

Das Pumpspeicherkraftwerk Limberg III wird eine Gesamtleistung von 480 MW aus zwei drehzahlvariablen Pumpturbinen liefern und damit die installierte Leistung der VERBUND-Kraftwerksgruppe in Kaprun um ein Drittel erhöhen – und dabei bestehende Ressourcen nutzen. Die Mitwirkung von Tractebel an diesem Projekt unterstützt das Ziel, eine kohlenstoffneutrale Zukunft zu gestalten.

„Unsere Arbeit wird für eine effizientere Nutzung der Wasserressourcen im bestehenden Kraftwerkssystem sorgen und einen wichtigen Beitrag zum Ausbau der erneuerbaren Energien in Europa leisten.“, sagt Stefan Schmitt, Fachgebietsleiter Entwurf Wasserkraft und Wasserbau bei Tractebel Germany.

Unternehmensinformationen

Als eine der größten Ingenieurgesellschaften der Welt bietet Tractebel wegweisende Strategien für eine klimaneutrale Zukunft. Rund 5.000 Mitarbeiter erarbeiten Engineering-Lösungen für komplexe Projekte in den Bereichen Energie, Wasser und urbane Infrastruktur. Tractebel Kunden profitieren von 150 Jahren Erfahrung und vom lokalen Know-how der Experten in Europa, Afrika, Asien, dem Nahen Osten und Lateinamerika. Der 2019 erzielte Umsatz lag bei 671 Millionen Euro. Tractebel ist Teil der ENGIE Gruppe, einem internationalen Unternehmen für kohlenstoffarme Energie und Dienstleistungen.

Pressekontaktdaten:

Tractebel Engineering GmbH
Sabine Wulf, Leiterin Communications & CSR
Friedberger Straße 173
D-61118 Bad Vilbel

Tel.: +49 6101 55-0
E-Mail: info-de@tractebel-engie.com
Web: https://tractebel-engie.de/de

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