Erste Ergebnisse der FGZ-Zusammenhaltsstudie liegen vor

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Das Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt hat in einer Studie die Frage bearbeitet, inwieweit eine Entkopplung sozialer Netzwerke den gesellschaftlichen Zusammenhalt beeinflusst.

BildMenschen leben immer mehr in Blasen (Bubbles), in denen sie sich als Teilhaber an weitgehend homogenen Gruppen erleben. Das bedeutet, dass eine Erweiterung des Horizonts und ein Kontakt zu den Mitgliedern anderer Blasen kaum stattfindet. Das Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt hat in seiner Publikation „Soziale Beziehungen und gesellschaftlicher Zusammenhalt in Deutschland“ die Frage bearbeitet, inwieweit eine Entkopplung sozialer Netzwerke den gesellschaftlichen Zusammenhalt beeinflusst. Befragt werden im Rahmen der Langzeituntersuchung in der Längsschnittstudie „German Social Cohesion Panel“ seit 2021 Bürgerinnen und Bürger, die zufällig über Meldeämter ausgewählt wurden. Die vorliegenden Ergebnisse wurde aus Daten von 12.104 Studienteilnehmern ermittelt.
Der Begriff der Bubble ist aus der Welt der digitalen Medien bekannt. Mit den Followern und Fans eigener Posts werden zwar große Zahlen an Kontaktpersonen generiert. Ein weitläufiges und differenziertes Umfeld entsteht allerdings nicht. Nach Prof. Dr. Olaf Groh-Samberg, Sprecher des FGZ und einer der Hauptautoren der Studie, hat die Wahl des Umfelds umfassende Folgen. Wer einen eher homogenen Bekanntenkreis hat, wird sich eher homogen verhalten. Wer dagegen eher ein heterogenes soziales Netzwerk pflegt, kann eher Verständnis für Unterschiedlichkeiten aufbringen. In der ersten Phase der Studie konnte festgestellt werden, dass Wählerinnen und Wähler der Grünen eine ähnlich starke Tendenz des „unter-sich-Bleibens“ zeigen wie Wählerinnen und Wähler der AfD. Das vermindert die Möglichkeiten zum Diskurs und schafft eine starke Polarisierung. Die Tendenz zur Homogenität ist außerdem bei Menschen stark ausgeprägt, die dem muslimischen Glauben angehören. Weitere Gruppen, die sich tendenziell von der übrigen Umwelt entkoppeln sind Reiche, Hochgebildete und Ostdeutsche sowie Menschen mit niedrigem Bildungsstand und die ländliche Bevölkerung. Treffen Personen aus stark abgeschotteten Umfeldern auf andere Personen außerhalb der Bubble, kann es zu Polarisierung und zu Feindseligkeiten kommen. Um Feindseligkeiten und Ablehnung zu reduzieren, müssen Kontakte und Berührungspunkte geschaffen werden, die gegenseitiges Verständnis zu entwickeln helfen.
Gemäß einer Aussage des Bundesministeriums des Innern und für Heimat gilt für gesellschaftlichen Zusammenhalt: „Der gesellschaftliche Zusammenhalt ist die Grundlage für das Miteinander in einem offenen, demokratisch verfassten Staat.“ (1)
Mit einer Abspaltung von immer mehr homogener Erlebenswelten sind Offenheit und Miteinander nicht mehr ohne Hindernisse zu erreichen.

Weitere Information zur Studie auf der Homepage des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt https://fgz-risc.de/

(1) Bundesministerium des Innern und für Heimat: https://www.bmi.bund.de/DE/themen/heimat-integration/gesellschaftlicher-zusammenhalt/gesellschaftlicher-zusammenhalt-node.htmlErste Ergebnisse der FGZ-Zusammenhaltsstudie liegen vor

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