StartseitePolitik und RechtPM: Hohe politische und gesellschaftliche Zustimmung zum Gestaffelten Mutterschutz nach Fehlgeburten

PM: Hohe politische und gesellschaftliche Zustimmung zum Gestaffelten Mutterschutz nach Fehlgeburten

Pressemitteilung:
Berlin, 17. Mai 2023

BildFamilienausschuss im Bundestag stimmt der Gesetzesinitiative fraktionsübergreifend zu, über 70 % der Bevölkerung ebenso und auch aus der Wirtschaft kommen erste positive Signale.

71,4 % der Bevölkerung befürwortet eine gesetzliche Schutzfrist, in der Frauen nach einer Fehlgeburt nicht arbeiten müssen. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungs-Instituts Civey, die Natascha Sagorski in Auftrag gegeben hatte. Die Initiatorin der Petition zum Gestaffelten Mutterschutz nach Fehlgeburten Natascha Sagorski sprach am 10. Mai als Sachverständige im Familienausschuss im Bundestag über ihre Gesetzesinitiative und erhielt fraktionsübergreifend Zustimmung.

„Das Fachgespräch im Familienausschuss war ein großer Erfolg.“, so Sagorski. „Alle Fraktionen haben sich für einen Gestaffelten Mutterschutz ausgesprochen. Und auch aus der Wirtschaft kommen erste positive Signale. Nun müssen Taten folgen.“ Sagorski fordert die Einrichtung einer Expertenkommission, um das konkrete Konzept und den Gesetzestext zu erarbeiten. „Jetzt liegt der Ball bei der Familienministerin.“, sagt Sagorski. „Es gibt nicht viele politische Projekte mit einer so übergreifenden Unterstützung. Wenn jetzt nicht schnell konkrete Schritte unternommen werden, dann fehlt bei Lisa Paus wohl der politische Wille.“

Natascha Sagorski hat selbst eine Fehlgeburt erlebt und sollte am nächsten Tag wieder arbeiten gehen. Wie viele andere Frauen weiß sie, was eine Fehlgeburt bedeutet: Scham, Trauer, Schmerzen. „Fast niemand weiß, dass viele Frauen nach einer Fehlgeburt nicht automatisch krankgeschrieben werden.“ Hier liegt ein strukturelles Problem, eine Gesetzeslücke, über die bislang niemand gesprochen hat.

Aktuell ist es so: Eine Frau, die ihr Kind am letzten Tag der 23. Schwangerschaftswoche verliert, erhält 0 Tage Mutterschutz. Verliert sie ihr Kind nur 24 Stunden später, am ersten Tag der 24. Woche, stehen ihr 18 Wochen Mutterschutz zu. Diese harte Grenze ist hochgradig unfair und medizinisch sinnlos.

2022 startete Sagorski eine Petition für den Gestaffelten Mutterschutz und erzielte damit mehr als 70.000 Unterschriften. Gleichzeitig bat sie den renommierten Verfassungsrechtler Prof. Dr. Klinger um Prüfung, ob die Diskriminierung von Müttern totgeborener Kinder verfassungswidrig sei. Klinger bestätigte den Verdacht und unterstützt heute zusammen mit Sagorski vier betroffene Frauen bei einer Verfassungsbeschwerde vor dem Bundesverfassungsgericht.

Fehlgeburten sind zwar ein Tabu- aber kein Randthema. Laut Informationen des Bundestages verliert jede dritte Frau ihr Kind vor der 12. Schwangerschaftswoche.

Es wird Zeit für eine Neuregelung des Mutterschutzgesetzes.

Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

Natascha Sagorski, c/o Fulmidas Medienagentur
Frau Natascha Sagorski
Albrechtstr. 15
10117 Berlin
Deutschland

fon ..: 030 97 00 50 30
web ..: http://www.fulmidas.de
email : presse@fulmidas.de

Pressekontakt:

Fulmidas Medienagentur
Frau Anja Baer
Schiffbauerdamm 8
10117 Berlin

fon ..: 0177-7274687
email : presse@fulmidas.de

Disclaimer/ Haftungsausschluss:
Für den oben stehend Pressemitteilung inkl. dazugehörigen Bilder / Videos ist ausschließlich der im Text angegebene Kontakt verantwortlich. Der Webseitenanbieter Prnews24.com distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen.

Weitere Themen im PM: Hohe politische und gesellschaftliche Zustimmung zum Gestaffelten Mutterschutz nach Fehlgeburten

HEUTE: Deutschlands erste Familienkette am 20.9.23, 16 Uhr, in Berlin, vom Familienministerium zum Bundestag

Deutschlands erste Familienkette bildet sich heute ab 16.30 Uhr ab Glinkastr. 35 bis zum Bundestag. Kommt vorbei und setzt ein Zeichen für eine bessere Familienpolitik!

PRESSEMELDUNG: Familienkette – Hand in Hand für eine moderne Familienpolitik

Eltern bilden am 20. September ab 16.30 Uhr eine Menschenkette vom Familienministerium bis zum Bundestag

Siri, Alexa und Co.: Digitalisierung ist weiblich! Warum das Internet keine Männerdomäne ist

Schon seit langer Zeit sind die Stimmen von Navigationssystemen und Sprachassistenten wie zum Beispiel Siri, Alexa oder Cortana überwiegend weiblich. Und das, obwohl es immer den Mythos gab, dass Frauen und Technik nicht zusammengehören. Jahrelang durften...

Freiwillige vereinen sich für ein globales Friedensevent

Freiwilligen-Teams von Flughafenempfang, Fahrern, Dolmetschern, Medien, medizinischem Personal, Sicherheitskräften und Montagearbeitern setzen sich für eine sichere und erfolgreiche internationale Veranstaltung ein Vom 18. bis 20....

Modernisierung des deutschen Schiedsverfahrensrechts geplant

Modernisierung des deutschen Schiedsverfahrensrechts geplant Das deutsche Schiedsverfahrensrecht soll modernisiert werden, um Deutschland als Schiedsstandort im internationalen Wettbewerb zu stärken. Ein entsprechendes Eckpunktepapier liegt vor. Gerade...

US-Wahl 2024 – Darum ist Donald Trump das Marketing-Genie des 21. Jahrhunderts – Der Marketing-Präsident?

Warum man Donald Trump einmal von einer anderen Seite betrachten sollte, von der eines Marketingspezialisten. "Auch wenn man Trump nicht mag, Marketing kann er!" Ein Kommentar von Volker Weitkamp