Eskalation in Bangladesch: Lebenswerk des Friedensnobelpreisträgers Muhammad Yunus bedroht

Artikel teilen

Yunus Social Business und die Karl Kübel Stiftung appellieren an die deutsche Bundesregierung sich jetzt für die Grameen Gruppe einzusetzen

Berlin. „Wir stecken in großen Schwierigkeiten. Es ist eine Katastrophe“, kommentiert der Friedensnobelpreisträger Muhammad Yunus die jüngste Entwicklung in Bangladesch. Anfang dieser Woche waren knapp 30 bewaffnete Männer in den Grameen Tower in Dhaka eingedrungen, um acht seiner Social Business Unternehmen „gewaltsam“ zu übernehmen. Seitdem werden die Büros belagert, Mitarbeiter ausgesperrt. Die Unbekannten behaupteten, sie wollten die Grameen Organisationen nun „nach ihren Regeln“ führen, so Yunus. Kritischer noch: Die Polizei habe „keine Probleme“ darin gesehen und weigere sich ein Strafverfahren einzuleiten. Schon am 8. Februar seien Menschen aufgetaucht, die sich als Unterstützer der Regierungspartei Awami League bezeichnet hätten. Anschließend hätten sie Mitarbeitern den Zutritt zu dem Gebäude verwehrt.

Betroffen sind u.a. Grameen Telecom, ein gemeinnütziges Unternehmen, das 30% der Anteile von Grameen Phone besitzt, dem größten Telekommunikationsunternehmen des Landes. Durch diese Beteiligung kann Grameen viele gemeinnützige Aktivitäten in Bangladesch quersubventionieren. Ebenfalls betroffen sind Grameen Healthcare, ein Unternehmen, das 7,5 Millionen armen Menschen in Bangladesch medizinische Versorgung bietet, sowie Grameen Shakti, ein Unternehmen für erneuerbare Energien im ländlichen Bangladesch. „Wenn die Regierung die Kontrolle übernimmt, werden diese Unternehmen nicht mehr in der Lage sein, ihre gemeinnützige Arbeit fortzusetzen“, befürchtet Saskia Bruysten, die Gründerin von Yunus Social Business. „Bundesregierung und Europäische Union müssen jetzt politisch aktiv werden, um Yunus und die Grameen Gruppe zu schützen!“

Mit großer Sorge verfolgt auch die Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie die jüngste Eskalation: „Wir bitten die Regierung von Bangladesch, Muhammad Yunus und seinen Mitarbeitern den erforderlichen staatlichen Schutz gegenüber gewalttätigen Angriffen zu gewähren“, erklärt der Stiftungsratsvorsitzende Matthias Wilkes. „Muhammad Yunus ist einer der großen Hoffnungsträger der Ärmsten der Armen. Mit seinen Mikrokrediten ist es ihm gelungen das Prinzip der „Hilfe zur Selbsthilfe“ in die Wirklichkeit umzusetzen. Wir fühlen uns moralisch wie persönlich dazu verpflichtet uns an die Seite unseres Karl Kübel Preisträgers 2022 zu stellen.“

Seit gut 15 Jahren ist Muhammad Yunus in seinem Heimatland Bangladesch Zielscheibe rechtlicher Anfeindungen. Damals hatte Yunus kurzzeitig mit dem Gedanken gespielt eine Volkspartei zu gründen, um die Demokratie und sozio-ökonomische Entwicklung im Land zu stärken. Die langjährige Regierungschefin von Bangladesch, Scheich Hasina, hatte den Sozialunternehmer danach wiederholt verbal angegriffen und ihm u.a. vorgeworfen, den Armen das „Blut auszusaugen“.

Im Januar dieses Jahres wurde der 83-jährige Yunus gemeinsam mit drei Kollegen der von ihm gegründeten Firma Grameen Telecom wegen „Verstößen gegen das Arbeitsrecht“ zu einer Gefängnisstrafe von sechs Monaten verurteilt. Sowohl Amnesty International als auch Human Rights Watch bezweifeln die Rechtmäßigkeit dieser Verurteilung und fordern ein Ende der politischen Verfolgung. Seit 2008 hat die regierende Awami League den Friedensnobelpreisträger über 150 Mal angezeigt.

Pressekontakt
Saskia Bruysten
Yunus Social Business
E-Mail: saskia.bruysten@yunussb.com
Tel. (0172) 6791711

Yunus Social Business was founded in Germany in 2011 by Prof. Muhammad Yunus, Saskia Bruysten and Sophie Eisemann to expand on the success of social business from Bangladesh and ignite it around the world.

Around the same time, corporations began to come to us, excited by the value of social business. We began working with corporations that were inspired to integrate social business into their business model, creating the first corporate social businesses.

Kontakt
Yunus Social Business Funds
Saskia Bruysten
Invalidenstraße 65
10557 Berlin
(0172) 6791711
www.yunussb.com

Die Bildrechte liegen bei dem Verfasser der Mitteilung.

Themen in dieser Story

Disclaimer/ Haftungsausschluss: Für den oben stehend Pressemitteilung inkl. dazugehörigen Bilder / Videos ist ausschließlich der im Text angegebene Kontakt verantwortlich. Der Webseitenanbieter Prnews24.com distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen.

Dein Vorteil mit PRNews24:

Überholt ist, wer unsichtbar bleibt. Sichtbar ist, wer gewinnt.

Dominante Sichtbarkeit bei Google, Newsportalen & Fachmedien
→ Du erscheinst dort, wo Entscheider, Kunden & Journalisten nach Lösungen suchen – nicht auf Seite 7, sondern ganz oben.

Maximales Vertrauen auf den ersten Blick
→ Presse ist kein Marketing – sie ist öffentliche Bestätigung deiner Kompetenz. Wer über dich liest, vertraut dir, bevor er dich kontaktiert.

Mehr Anfragen von Kunden, die dich schon kennen
→ Kein Kaltakquise-Drama mehr: Deine Zielgruppe kennt dich, bevor du mit ihr sprichst. Weil sie dich gelesen hat.

Umsatz-Booster statt Klick-Gamble
→ Schluss mit Reichweitenroulette: Unsere PR bringt gezielte Anfragen, planbaren Wachstum und echte Hochpreis-Kunden.

PR-Paket plus

→ Text & Veröffentlichung im Komplettpaket

Neueste Storys

Lesen Sie mehr zum Thema: Eskalation in Bangladesch: Lebenswerk des Friedensnobelpreisträgers Muhammad Yunus bedroht