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Im Recruiting durchstarten mit daten- und KI-basierten Tools

Studie des Fraunhofer IAO liefert sozialen Einrichtungen eine strukturierte Angebotsübersicht

Wie können soziale Einrichtungen die gravierende Lücke zwischen Nachfrage und Angebot an Personal schließen? Welchen Beitrag leisten daten- und KI-basierte Tools dazu und wie entlasten sie Rekrutierende? Mit der Marktstudie »Daten- und KI-basiertes Recruiting« zeigt das Fraunhofer IAO konkrete Einsatzmöglichkeiten und Potenziale auf.

Für Entscheidungsträger und Mitarbeitende sozialer Einrichtungen wird es immer schwieriger, geeignetes Personal zu finden. Mithilfe eines datenorientierten Vorgehens und dem Einsatz von Methoden der Künstlichen Intelligenz lassen sich lästige Routineprozesse in der Personalgewinnung automatisieren und es können sich – dank der Verknüpfung von Daten und einer verbesserten Datenübersicht – sogar Erkenntnisgewinne einstellen. Eine vom Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO in Kooperation mit der Universität Stuttgart entwickelte Übersicht schafft jetzt Klarheit: Sie zeigt, welche aktuellen Tool-Angebote in den verschiedenen Prozessphasen und -aufgaben des Bewerbermanagements eingesetzt werden können. Dazu wurden gemeinsam mit Anbieterunternehmen 13 Steckbriefe erhoben, die deren Kernangebote leicht verständlich visualisieren. Sie erläutern Informationen zu Mehrwerten, Funktionsweisen und den Rahmenbedingungen zur Einführung von Tools, unter anderem hinsichtlich technischer Integration, Schulungsaufwand und Datenschutz. Ziel der Studie war es, den Recruiting-Verantwortlichen eine möglichst einfache Orientierung und ein inhaltliches Verständnis zu Marktangeboten zu vermitteln. Im Fokus steht die Ausrichtung auf die spezifischen Bedarfe der Sozialwirtschaft sowie eine verständliche Strukturierung nach typischen Recruiting-Phasen.

Recruitingkreislauf zeigt Ansatzpunkte für daten- und KI-basierte Tools
Zusammengeführt in einem Kreislauf, zeigen die Steckbrief-Angebote mögliche technologische Unterstützungsleistungen in den verschiedenen Phasen eines Recruitingprozesses auf. Eine ergänzende Übersicht in der Studie liefert weitere Informationen zu einzelnen Tools (wie Suchmaschinen-Optimierung oder die aktive Ansprache und Sammlung passiver Kandidatinnen und Kandidaten) und ein Glossar ermöglicht es, unbekannte Begriffe nachzuschlagen. Die Studie unterstützt Recruiting-Verantwortliche sozialer Einrichtungen darüber hinaus bei der Auswahl von und der Entscheidungsfindung zu daten- und KI-basierter Tools: Sie enthält Hinweise zu Auswahlkriterien und zu organisatorischen Fragestellung. Ein Ausblick auf die Weiterentwicklung eines technologie-gestützten Recruitings bildet den Abschluss der Studie.

Initiative des regionalen Zukunftszentrums »pulsnetz.de«
Seit 2021 fördert das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) im Programm »Zukunftszentren (KI)« kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bei der Erprobung neuer Technologien, wie der Künstlichen Intelligenz, für die betriebliche Praxis. Die vorliegende Marktstudie ist Teil dieser Initiative und möchte einen Beitrag zur Vermittlung von Wissen und zur gesunden Arbeit leisten.

Auf Grundlage verschiedener Gespräche und Workshops mit Beteiligten aus der Sozialwirtschaft und Technologie-Anbietern wurde die Marktstudie praxis- und bedarfsorientiert ausgerichtet und bietet Recruiting-Verantwortlichen in sozialen Einrichtungen einen leichtgewichtigen Einstieg in die Thematik. So widmet sich ein Kapitel speziell dem Abbau der zögerlichen Branchenhaltung. Es behandelt Verständnisfragen dazu, wie Recruitingtechnologien sich mit der fortschreitenden Digitalisierung im Bereich Recruiting ausbreiten, was Rekrutierende unter bestimmten Begrifflichkeiten wie Künstliche Intelligenz verstehen und welche Mehrwerte sie erwarten können. Auch der Einsatz von Tools im Rahmen sozialwirtschaftlicher Werte- und Moralvorstellungen wird adressiert. Zudem wurden in der Studie Phasenschwerpunkte berücksichtigt, die aus Sicht der Rekrutierenden besondere technologische Unterstützung erfordern, wie zum Beispiel Techniken zur Erweiterung der potenziellen Anzahl an Bewerbenden.

Wissenschaftliche Ansprechpartnerin:

Julia Berner
Fraunhofer IAO
Nobelstraße 12
70569 Stuttgart

Telefon +49 711 970-2368
E-Mail julia.berner@iao.fraunhofer.de

Zur Pressemitteilung

Pressekontaktdaten
Catharina Sauer Presse und Öffentlichkeitsarbeit Fraunhofer IAO Nobelstr. 12 70569 Stuttgart Telefon +49 711 970-2242 E-Mail Catharina.Sauer@iao.fraunhofer.de

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